FFG-Success-Story: Verbesserung des Transportsystems zur Erkennung von Cyclic Top
Gleisunregelmäßigkeiten bei langen Wellenlängen
Gleisunregelmäßigkeiten verursachen dynamische Fahrzeugvibrationen. Laufverhalten, Gleisbelastung und Fahrkomfort können nur garantiert werden, wenn es gelingt diese Unregelmäßigkeiten zu überwachen.
Üblicherweise konzentrieren sich Studien auf vertikale Unregelmäßigkeiten gemäß der Europäischen Norm EN13848 im Wellenlängenbereich D1 (3 – 25 m). Lange Wellenlängen (25 – 70 m) haben ein hohes Potenzial, unerwartete Fahrzeugreaktionen auszulösen, werden jedoch häufig bei der Entwicklung neuer Techniken zur leisidentifikation und -erkennung übersehen. Diese Forschungslücke wurde nun mit der Bestimmung des Cyclic Top geschlossen.
Zwei Merkmale zur Klassifizierung von CT-Defekten
Der erste Schritt des Monitorings umfasst die Vorverarbeitung und Vorbereitung der Messdaten für die Analyse. Die zweite Stufe beinhaltet die Definition zweier Merkmale. Schließlich werden in einem dritten Schritt die Merkmale analysiert, indem sie mit vordefinierten Schwellenwerten verglichen werden, um CT zu erkennen und zu klassifizieren.
Die beiden definierten Merkmale werden als „SlopeFeature“ und „AmplitudeFeature“ bezeichnet. Das erste wird verwendet, um sich entwickelnde periodische Defekte bei langen Wellenlängen zu identifizieren, die als CT betrachtet werden können. Das zweite Merkmal, das „AmplitudeFeature“ genannt wird, wird verwendet, um die identifizierten CT-Defekte in verschiedene Entwicklungsphasen zu klassifizieren.
Fazit
Die Fähigkeit, Gleisfehler in ihrer Anfangsphase zu erkennen, ist für Bahnunternehmen und Infrastrukturbetreiber sehr wichtig, da ihnen dies ermöglicht, die Planung der Instandhaltung zu optimieren und somit Störungen des Transportdienstes zu vermeiden.
Im Forschungsprojekt In2Smart2 wurde erfolgreich eine Methode zur Berechnung des SlopeFeatures und des AmplitudenFeatures entwickelt. Diese Werte geben Aufschluss über Gleisschäden im frühen und fortgeschrittenen Stadium.
Project coordination (Story)
Dr. Anna DeRosa
Senior Research
Rail Systems
VIRTUAL VEHICLE Research GmbH
Inffeldgasse 21a
A-8010 Graz
Disclaimer
Virtual Vehicle Research GmbH wird im Rahmen von COMET Competence Centers for Excellent Technologies durch das Österreichische Bundesministerium für Kilmaschutz (BMK), das Österreichische Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW), das Land Steiermark (Abt. 12) sowie die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) gefördert. Das Programm wird durch die FFG abgewickelt.